Das rollierende Eigenkapital bietet dem Investor die Möglichkeit in einem recht kurzen Zeitraum ein achtenswertes Immobilien-Portfolio zu schaffen. Die Experten schwören dabei darauf und helfen besonders Einsteigern dieses Prinzip zu verstehen. So wird aus dem ursprünglichen Plan, die Immobilien zu besitzen, ein völlig Neuer.
Was ist das rollierende Eigenkapital?
Mittels rollierendem Eigenkapital kann der Immobilienbesitzer das Eigenkapital immer wieder neu verwenden und bindet dies nicht in die eigentliche Immobilie.
Generell ist bekannt, dass es bei Immobilienfinanzierungen stets wieder darum geht, wie viel Sicherheiten der Besitzer mitbringt oder wie viel Eigenkapital dieser einsetzen kann.
- Je höher dabei die Sicherheiten sind und je mehr Eigenkapital der Besitzer mitbringt, umso geringer wird der Zinssatz für den Kredit ausfallen und je höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Besitzer eine Finanzierung bekommt.
- Die Nachteile von langfristig gebundenen Eigenkapital sind dennoch offensichtlich und wurden bereits vielfach diskutiert. Dazu gibt es auch im Netz viele wichtige Hinweise, die der Immobilienbesitzer beachten sollte.
Viele Besitzer fragen sich in diesem Zusammenhang, ob eine Cashflow-Immobilie oder die Tilgung besser ist und welche Immobilienstrategie für die Altersvorsorge besser ist.
Wenn der Besitzer sich nun die Frage stellt, wie er das Investitionsvolumen bei einer niedrigen Eigenkapitalbildung erhöhen kann, so ist das rollierende Eigenkapitalgenau das passende Instrument für diesen.

Wichtig: Angebote und Konditionen bei der Baufinanzierung beachten! – Rollierendes Eigenkapital kann eine sinnvolle Variante sein – vorab informieren!
Bild: @andreyyalansky19 via Twenty20
Das rollierende Eigenkapital bedeutet, dass der Besitzer sein eingesetztes Eigenkapital, dass als Sicherheit für das Kreditinstitut dient, wieder freigegeben oder ausbezahlt bekommt, wenn der Wert des eingebrachten eigenen Kapitals durch die vereinbarte Tilgung, abgezahlt wurde. Jene Sicherheit, welche dabei eingebracht wird, kann aus vielen unterschiedlichen werthaltigen Sicherheiten bestehen. So akzeptieren die Banken in aller Regel Sicherheiten wie auf dem Girokonto, Gold, Aktien oder Festgeld.
Die Bedeutung des Eigenkapitals
Viele Besitzer gehen bei der Bewertung des Eigenkapitals stets davon aus, dass es immer identisch bewertet wird, wie es dem gegenwärtigen Wert entspricht. Dies gilt in der Praxis nur für Bargeld, Fest- oder Tagesgelder, jedoch nicht für Immobilien, Aktien, Gold oder weitere Wertanlagen. Dies macht es nicht immer leicht für den Anfänger, das rollierende Eigenkapital genauestens zu beziffern, aber hierbei können die Banken in jedem Falk weiterhelfen.
- Im Durchschnitt, abhängig von den Kreditinstituten, variieren die Aufstellungen des Eigenkapitals, sodass nicht in jedem Fall die Summe hierbei herauskommt, welche die künftigen Immobilienbesitzer sich eventuell im Vorfeld berechnet haben.
- Daher kann die Berechnung des Kapitals erfolgen, dass das Bargeld sowie das Tages- und Festgeld 100 Prozent ausmacht, Edelmetalle etwa 50 bis 70 Prozent, Immobilien circa 50 bis 90 Prozent, Aktien etwa 50 bis 70 Prozent und Versicherungen circa 50 bis 90 Prozent.
Wer also selbst erkennen möchte, wie viel rollierendes Eigenkapital in der Tat zur Verfügung stehen hat, kann die Richtwerte in Prozente natürlich als Berechnungsgrundlage nutzen. Jedoch ist es wichtig, dass es sich dabei stets um ungefähre Werte handelt und diese von einer Bank zur anderen ein wenig abweichen können. So macht ein Vergleich der einzelnen Banken auf jeden Fall Sinn, um das bestmögliche Eigenkapital herauszubekommen.
Tipp: Eine Übersicht, was zum Eigenkapital zählt, gibt es an dieser Stelle im Ratgeber für Unternehmer und Bauherren zum Nachlesen.
Weil das Prinzip des rollierenden Eigenkapitals nicht so leicht für den Anfänger zu verstehen ist, sollten sich die Besitzer bei der Bank Beispiele zeigen lassen. Es kommen dabei immer Hürden auf den Betroffenen zu, die die meisten Kleinanleger nicht berücksichtigen und somit vor vielen Fragen stehen. Eine hiervon ist immer ganz eindeutig, wann das verwendete Eigenkapital wieder zur Verfügbarkeit steht.
Wichtig: Kosten genau beachten!
- Somit sollten sich die Besitzer immer bewusst sein, was an Kosten auf diese zukommt, wenn diese die Immobilie mit dem rollierenden Eigenkapital finanzieren wollen. Wichtig ist vor allem der Kaufpreis der Immobilie sowie die Kaufnebenkosten, welche im Schnitt zwischen 7 und 15 Prozent betragen.
- Meistes vergessen viele Besitzer, dass nicht nur der Objektpreis auf diese zukommt, sondern zugleich die Kaufnebenkosten und die monatlichen Raten aufgrund der Finanzierungsmöglichkeit der Bank.
Nachbewertung einer erworbenen Immobilie
Eine Nachbewertung der erworbenen Immobilie macht immer dann Sinn, wenn der Besitzer zum Beispiel nach dem Kauf des Objektes eine größere Renovierung vorgenommen hat oder eine Modernisierung. Hierdurch erhöht sich der Wert der Immobilie und ermöglicht es, die Steigerung des Wertes der Immobilie sich gleich auszahlen zu lassen.
Diese Nachbewertungen machen in jenem Falle Sinn, wenn der Besitzer die Immobilie im Wert gesteigert hat. Dies erfolgt zum Beispiel durch den Einbau von Nachtspeicheröfen, durch die Isolierung der Fassade und den hiermit verbundenen Einbau von Zentralheizungen oder Solardächer.
All dies steigert die Wertigkeit der Immobilie oder in Wohnungen, sodass dabei eine Nachbewertung sehr wichtig ist, um das rollierende Eigenkapital so schnell wie möglich wiederzubekommen, um dieses weiter einzusetzen. Jedoch bedarf es für diese Möglichkeit entsprechender Kontakte zu Handwerkern und Dienstleistern sowie einer bestimmten Liquidität, um die Renovierung und die Sanierung durchführen zu können.
Empfehlenswert: Ein guter Draht zur Bank
- Ein guter Draht zur Bank schadet nicht. Hier gibt der Besitzer der Bank beispielsweise ein Aktiendepot, ein Haus, eine Eigentumswohnung oder eine Geldanlage als Sicherheit.
- Hierbei vereinbart dieser jedoch mit der Bank, dass jene Sicherheit wieder freigegeben wird, wenn eine definierte Summe des Kredites getilgt ist.
Dabei ist zu beachten, dass zum Beispiel Aktiendepots, niemals mit dem kompletten Wert als Sicherheit verwendet werden. Dies liegt vor allem daran, dass Aktien steigen, allerdings auch sinken können. Der erhebliche Vorteil bei der Methode ist, dass das Geld sich nicht für immer fest im Deal befindet, sondern mit dem Erreichen der abgesprochenen Tilgung freigegeben wird und der Besitzer es für weitere Immobilienkäufe nutzen kann.